Die Entwicklung eigener Apps für das Android Betriebssystem ist mit beinahe keinen Kosten verbunden, wenn man von einem großen Zeitaufwand absieht.
Für iOS (iPhone, iPad, iPod) sieht die Sache etwas anders aus. Bei einer Entwicklung für dieses Betriebssystem ist mit deutlich höheren Kosten zu rechnen, vor allem wenn keine Apple-Geräte vorhanden sind.
Im folgenden werde ich kurz die Voraussetzungen für die Entwicklung mobiler Applikationen aufzählen:
Android:
- Ein PC oder Laptop mit Windows, Mac OS oder Linux
- Eine Entwicklungsumgebung (kurz IDE): hier bieten sich Eclipse (mit Android-SDK) oder Android Studio an (Kosten: 0 €)
- Ein besserer Emulator (Programm zum virtuellen Erstellen von Android-Smartphones/Virtual-Devices): mein Favorit Genymotion (Kosten: 0 €)
- Ein Android-Smartphone mit einer aktuellen Android-Version (Kosten: ab 200 €)
- Ein Bildbearbeitungsprogramm wie Photoshop oder Gimp (Gimp ist kostenlos)
- Für die Veröffentlichung im Google Play Store wird außerdem ein Entwicklerkonto benötigt (Kosten: einmalig 17 € zu Zahlen mit einer Kreditkarte)
- Gesamt-Kosten:
- Smartphone und PC bereits vorhanden: 17 €
- PC bereits vorhanden: ab 217 € (Smartphone + Entwicklerkonto)
- Kein PC und kein Smartphone: 217 € + Kosten für den PC ( ab 400 €)
iOS:
- Zwingend Apple-PC/Laptop mit Mac OS erforderlich (Preise für neue Geräte ab: 900 € bzw. 700 € (für Mac Mini +Bildschirm)
- Entwicklungsumgebung: Xcode (Kosten: 0 €)
- Ein Bildbearbeitungsprogramm wie Photoshop oder Gimp (Gimp ist kostenlos)
- Ein iPhone zum Testen (Kosten: iPhone 5s – ab 700 €, iPhone 4s – gebraucht ab 200 €)
- iOS-Entwickler-Account (Kosten: jährlich 80 €)
- Gesamt-Kosten:
- PC mit Mac OS und iPhone vorhanden: jährlich 80 €
- PC mit Mac OS vorhanden: ab 280 € (gebrauchtes iPhone 4s + Entwickleraccount)
- Kein PC mit Mac OS und kein iPhone: ab 980 € (Mac Mini + Bildschirm + gebrauchtes iPhone 4s + Entwickleraccount)
Für beide Betriebssysteme ist es absolut erforderlich ein reales Smartphone zu besitzen! Das Testen im Emulator reicht nicht aus um alle Fehler zu finden, da sich reale Smartphones anders verhalten können als ihre virtuellen Klone. Bei dem Kauf von gebrauchten iPhones, Mac Books etc. über Ebay sollte man am besten versuchen, diese vor Ort abzuholen. Von einem Kauf eines vermeintlichen Schnäppchens aus dem Ausland sollte man die Finger lassen, weil es hier häufig zu Betrugsversuchen kommt. (Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/onlinebetrug-wo-die-webmafia-zuschlaegt-a-692888.html)
Bei Android-Smartphones lohnt es sich meistens nicht auf gebrauchte Geräte zurück zu greifen, da selbst die Top-Modelle nach einigen Wochen/Monaten stark im Preis fallen.
© Sebastian Steer 03.09.2014
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